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Jüdischer Friedhof

Židovský hřbitov v Turnově

Jüdischer Friedhof in Turnov stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Juden kauften das Friedhofsgrundstück schon im Jahre 1625 vom Albrecht aus Wallenstein. Der älteste erhaltene Grabstein ist aus dem Jahre 1649 Während seiner Existenz wurde der Friedhof insgesamt zweimal erweitert. Letzte Bestattung fand hier im Jahre 1956 statt. Zurzeit befindet sich oberhalb eines Teils des Friedhofs eine Brücke der Durchfahrtstrasse, die zur Beschleunigung des Strassenverkehrs in der Richtung nach Jičín dient, zum Ende der 70er Jahren des 20. Jahrhunderts geplant und in den Jahren 1987-1991 erbaut wurde. Seit dem Jahre 1994 wurde Friedhofsverwaltung von der Gesellschaft Matana AG übernommen, diese wurde von der Föderation jüdischer Gemeinden zwecks der Sorge für das unbewegliche Vermögen errichtet.

Üblicherweise befanden sich jüdische Friedhöfe auf den Gehängen oder auf anderen benachteiligten Stellen, für welche die christliche Gesellschaft nur kleines Interesse äusserte. In seiner Zeit befand sich Turnauer Friedhof hinter der Stadtgrenze. Nach zweiter Erweiterung bekam seinen länglichen Grundriss.

In seinem Nordteil befinden sich mit hebräischen Grabschriften bedeckten ältesten Grabsteine, die schrittweise durch Grabsteine mit hebräisch-deutschen Grabschriften ersetzt wurden und, letztlich, die hebräische Sprache wird nur mit dem Buchstaben פּ'נ (hebräische Abkürzung für „hier liegt“) und mit תנצב"ה (hebräische Abkürzung für „seine/ihre Seele sei zu dem Bund von Lebenden angeschlossen“). In dem Südteil des Friedhofs wurde Deutsch schrittweise mit Tschechisch ersetzt. Auf dem Friedhof sind die Ahnen von den bedeutenden Persönlichkeiten, wie zum Beispiel von Pavel Tigrid oder Schriftsteller Ivan Olbracht bestattet.

Im 19. Jahrhundert hat man auf dem Friedhof ein Friedhofshaus erbaut, in welchem sich ein erhaltener Tisch aus einem einzelnen Stück Schiffer befindet. Im Jahre 1952 wurde auf dem Friedhofshäuschen eine gläserne Gedenktafel mit den Namen der Juden aus Turnov und Umgebung, die aus den Konzentrationslagern nicht mehr heimkehrten, angebracht. Sie wurde im Jahre 1985 leider von den Vandalen fast vernichtet. Ihre Granitkopie ist zurzeit im Interieur dieses kleinen Häuschens, worin auch eine kleine Ausstellung über die Geschichte des jüdischen Friedhofs stattfindet.


Hergestellt 1.11.2018 8:49:32 | gelesen 15101x | hlousekm
 

Projekt byl spolufinancován z prostředků ERDF prostřednictvím Euroregionu Nisa - Nysa.

Projekt byl spolufinancován z prostředků ERDF prostřednictvím Euroregionu Nisa - Nysa.
Projekt je podpořen z Dotačního fondu Libereckého kraje.
Synagoga Turnov
Židovská synagoga Turnov
Krajířova 2199
Turnov, 511 01
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